Warum Wiesendangen himmlisch ist …

Seit April 2007 ehrt der Kleine Planet (144096) Wiesendangen das Dorf auch am Nachhimmel. Der nur etwa ein Kilometer grosse Asteroid wurde am 23. Januar 2004 bei grimmiger Winterkälte vom in Wiesendangen wohnenden Astronomen Markus Griesser auf der Sternwarte Eschenberg in Winterthur entdeckt und drei Jahr später auf seinen Antrag hin von der zuständigen namensgebenden Kommission der International Astronomical Union IAU offiziell benannt. Der «Wiesendangen» ist im Asteroidenhauptgürtel zwischen Mars und Jupiter mit einer mittleren Geschwindigkeit von 19,5 Kilometer pro Sekunde unterwegs. Er benötigt rund 3,6 Jahre für einen Sonnenumlauf.

Der Entdecker weist in einer launigen Randnotiz darauf hin, dass er in jener denkwürdigen Nacht im Januar 2004 volle sieben Stunden lang auf dem Eschenberg im Einsatz war: «Die überraschende Neusichtung fasziniert mich völlig. So bemerkte ich nicht, dass ich mir durch die Eiseskälte an der Nasenspitze einen Kälteschaden holte. Am nächsten Tag weigerte ich mich dann standhaft, den regionalen TV-Stationen, die ich über meinem Neufund orientiert hatte, mit meinem leuchtenden Positionslämpli mitten im Gesicht für ein Interview zur Verfügung zu stehen.»

 

Asteroid Wiesendangen
Der heutige Asteroid «Wiesendangen» war bei seiner Entdeckung im gleichen Himmelfeld unterwegs wie der bereits im April 2002 ebenfalls von Markus Griesser entdeckte und benannte Kleinplanet «Helvetia».
(Foto: Markus Griesser)

 

 

 

 

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